München – Die Stiftung Auge der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e. V. (DOG) war in diesem Jahr gemeinsam mit dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) erstmals mit einem Informationsstand auf dem Wacken Open-Air-Festival vertreten. Ziel war es, das Festivalpublikum für die Bedeutung der Augengesundheit zu sensibilisieren, über Möglichkeiten der Vorsorge aufzuklären und dazu zu ermutigen, augenärztliche Untersuchungen regelmäßig wahrzunehmen. Der Einsatz war ein voller Erfolg und das Interesse am Thema groß. Die Stiftung Auge dankt der DOG und dem BVA für die Unterstützung dieses gemeinsamen Auftritts.
Mit rund 85.000 Besucherinnen und Besuchern zählt das Wacken Open Air in Schleswig-Holstein zu den größten Heavy-Metal-Festivals weltweit. Die Stiftung Auge, die DOG und der BVA nutzten das aufgeschlossene Publikum, um augenmedizinische Themen in einem leicht zugänglichem, aber fachlich fundierten Rahmen zu präsentieren. Der Stand war zentral im Wacken Foundation Camp platziert.
Augengesundheit gehört auf die große Bühne
„Die Augenheilkunde lebt von der Präzision in der Wahrnehmung – ein Festival wie Wacken, das neben akustischen stark über visuelle Reize funktioniert, ist der ideale Ort, um über die Bedeutung guten Sehens zu informieren“, betont Professor Dr. med. Frank G. Holz, Vorsitzender der Stiftung Auge und Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn. „Das Festivalpublikum ist eine breit gefächerte Zielgruppe, wie man sie sonst nur selten an einem Ort antrifft. Dadurch haben wir viele Musikbegeisterte verschiedenster Altersgruppen und Lebensumstände erreicht.“
Großer Andrang, gute Gespräche
Interessierte konnten sich auf verschiedensten Wegen über die häufigsten Augenerkrankungen informieren – etwa durch den persönlichen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der Stiftung Auge und des BVA oder mithilfe leicht zugänglicher Informationsmaterialien. Thematisiert wurden unter anderem die altersabhängige Makuladegeneration, die diabetische Retinopathie und das Glaukom im Rahmen der Kampagne „Besser mal zum Augenarzt – Vorsorge hilft!“. Passend zum Metal-Festival wurde die Kampagne durch ein weiteres Motiv ergänzt: Eine E-Gitarre mit wellenförmig verzerrtem Hals und der Frage „Super Fuzz?“ – so wird der klassische Verzerrungsfilter bei Gitarrensounds bezeichnet – macht nun auf mögliche Sehstörungen und die Bedeutung augenärztlicher Vorsorge und Früherkennung aufmerksam.
Selbstklebende und nachts leuchtende Tattoos mit der Botschaft „#SpendeAmEnde“ verwiesen auf die Bedeutung von Hornhautspenden. Die Aktion ist Teil einer neuen DOG-Aufklärungskampagne, die über die medizinische Relevanz und die einfache Bereitschaftserklärung zur Spende informiert. Besonders erfreulich: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nahmen nicht nur Informationsbroschüren mit, sondern auch Organspendeausweise – viele von ihnen sind bereits überzeugte Spender. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch von Holger Hübner am Stand, Mitgründer des Festivals, der mit seinem Interesse die Relevanz des Themas unterstrich.
Neue Wege in der Gesundheitskommunikation
Viele positive Rückmeldungen bestätigen die Stiftung in ihrem Vorhaben, auch künftig neue Kommunikationsformate zu nutzen. „Wir sehen Veranstaltungen wie das Wacken Open-Air-Festival als sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Aufklärungsangeboten. So erreichen wir die Menschen dort, wo sie offen und neugierig sind – jenseits von Arztpraxis oder Klinik“, so Holz.