Hornhaut-SpendeAmEnde – na klar!

Mit einer Augenhornhaut als Organspende kann ein anderer Mensch wieder sehen.

Kampagne informiert über die Dringlichkeit von Hornhautspenden

Augenlicht bedeutet Freiheit: Der erste Blick ins Gesicht eines geliebten Menschen, ein Konzert erleben, lesen, reisen, leben. Doch für viele bleibt die Welt im Dunkeln.

Hornhauttrübungen können Menschen jeden Alters betreffen – verursacht durch Infektionen, Verletzungen oder angeborene Erkrankungen. Wenn die Hornhaut eintrübt, schwindet das Sehvermögen. In vielen Fällen hilft nur eine Transplantation.
Die Hornhauttransplantation zählt heute zu den häufigsten und erfolgreichsten Gewebeverpflanzungen. Sie kann Betroffenen das Augenlicht zurückgeben – und damit neue Lebensperspektiven.

Trotzdem warten aktuell über 5.000 Patientinnen und Patienten auf ein Spenderorgan oder -gewebe. Der Bedarf ist groß, die Wartezeiten oft lang.
Das Gute: Fast jeder Mensch kann Hornhaut spenden – sogar noch bis zu 72 Stunden nach dem Tod. Und eine Spende schenkt gleich zwei Menschen neue Sicht aufs Leben.


Was ist eine Augenhornhautspende?

Hinter jeder Hornhauttransplantation steht das Schicksal eines Menschen und dessen Bedeutung für sein Leben und seine Selbstständigkeit.
Oft ist die Hornhautverpflanzung die einzige Möglichkeit, das Augenlicht eines Patienten zu retten – vorausgesetzt, es gibt eine Gewebespende.

Die Entnahme der Spenderhornhäute kann auch noch bis zu 24 Stunden nach dem Herz-Kreislauf-Stillstand geschehen. Die sog. „Hirntodproblematik” spielt hierbei also ebenso wie das Alter des Verstorbenen oder eine zurückliegende Graue-Star-Operation keine Rolle.
Die entfernten Hornhäute werden durch eine Kunststoffschale ersetzt und die Lider verschlossen. Dadurch bleibt der Gesichtsausdruck unverändert.


Wie kann ich eine Augenhornhautspende veranlassen?

Wer seine Organe oder Gewebe spenden möchte, sollte eine Erklärung zur Organspende („Organspendeausweis”) mit sich führen. Liegt kein Spenderausweis vor, werden die Angehörigen bei Feststellung des Todes um Zustimmung im Sinne des mutmaßlichen Willens des Verstorbenen gebeten.

Den Organspendeausweis kann man im Web bestellen oder gleich ausfüllen.